Natürliche Atmung

Ohne Essen überleben wir wenige Wochen.

Ohne Trinken überleben wir wenige Tage.

Ohne Atmung überleben wir max. einige Minuten.

Atmung ist essenziell.

Deshalb ist unser Körper wohl auch so gebaut, dass wir verschiedene Möglichkeiten haben zu atmen, jedoch nur eine, um natürlich zu essen und zu trinken.

Wenn wir einem Neugeborenen zusehen beim Atmen, wird es durch die Nase ein- und ausatmen und sein Bäuchlein dehnt sich mit jeder Einatmung aus und mit jeder Ausatmung sinkt es zurück in seine Ursprungsform. Immer so zu atmen, wie wir das als Baby gemacht haben, wäre ideal.

Oft gewöhnen wir uns jedoch an, unser “Plan-B” Atemsystem aus reiner Gewohnheit im Alltag zu nutzen. Durch den Mund ein- und ausatmen und oft nur den oberen Bereich der Lungen zu nutzen und so in der Brustatmung zu bleiben. So zu atmen ist viel anstrengender, da viele Atemhilfsmuskeln beteiligt sind. Unser Körper ist gestresst schon alleine von dieser flachen, aufwendigen Atmung, was wiederum dazu führt, dass wir das Gefühl haben, noch mehr atmen zu müssen. Also atmen wir noch häufiger durch den Mund, um mehr Luft zu erhalten. Langfristig führt dies zu einer ungesunden chronischen Überatmung.

Wie kommt man also zurück zur natürlichen Atmung und wie funktioniert diese genau?

  • Nasenatmung, das ist das zentrale Element! Die Nase ist da zum Riechen, aber vor allem auch um die Luft, die wir einatmen anzufeuchten, zu reinigen, zu filtern und anzuwärmen bevor sie in die Lunge transportiert wird.

  • Bauchatmung, wenn sich unsere Bauchdecke bei der Einatmung nach Aussen wölbt, heisst das, das wir unser Zwerchfell – den Hauptatemmuskel – nutzen. Das ist die effizienteste Atemmethode.

  • Zwerchfell: ist DER Atemmuskel. Er trennt den Brustraum vom Bauchraum, und sieht in seinem Ruhezustand wie ein aufgespannter Regenschirm aus, die unteren Ränder auf der Höhe der untersten Rippen. Wenn das Zwerchfell bei der Einatmung nun angespannt wird, wird der «Regenschirm» flacher und drängt die Bauchorgane nach unten, beziehungsweise nach aussen und horizontal zur Seite (also der Bauch dehnt sich aus). Bei der Ausatmung entspannt sich das Zwerchfell und nimmt seine Ursprungsform an, somit haben die Bauchorgane wieder Platz im Bauchraum und die Bauchdecke sinkt zurück und wird wieder flacher.

Und wie schafft man es nun, im Alltag zurück zu einer Nasen/Bauchatmung zu kommen?

Ganz einfach, mit Übung und Wiederholung. Hier findest Du eine Anleitung zur natürlichen Atmung, übe täglich mindestens 10 Minuten und Du wirst den Unterschied schon sehr bald merken.

 

Natürliche Atmung:

  • Setze Dich bequem und mit aufrechter Wirbelsäule hin.

  • Lege eine Hand auf Deinen Brustkorb und eine Hand auf den oberen Bauchraum.

  • Komm einen Moment zur Ruhe.

  • Atme ausschliesslich durch die Nase ein- und aus während der ganzen Übung.

  • Spüre die Bewegung der Atmung mit Deinen Händen.

  • Spüre ob und wie sich der Brustkorb weitet und zurücksinkt. Spüre ob und wie sich der Bauchraum weitet bei der Einatmung und zurücksinkt bei der Ausatmung.

  • Atme nun so, dass sich die Hand auf dem Brustkorb gar nicht mehr bewegt, sondern nur noch die Hand auf deinem Bauch.

  • Mit jeder Einatmung wölbt sich dein Bauch nach Aussen und mit jeder Ausatmung sinkt er zurück in seine Ausgangsposition.

  • Lass Deine Atmung so leise, leicht und langsam wie möglich werden.

  • Entspanne Dich in jede Ausatmung hinein.

  

Die Atmung, ein sehr effizientes Tool für eine gute Gesundheit, mehr Gelassenheit und Leistungsfähigkeit. Du findest alle aktuellen Angebote zu Atem Coachings auf meiner Webseite: martinavoegele.com unter den Angeboten.

Danke für’s Interesse, auf bald!

Martina

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Weniger Atmen und mehr Sauerstoff im Körper

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